Pinsel in Schwarz, NT 960
Der Kampf der Frauen gegen die Hölle von Gift und Feuer, Hrsg. Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit, 1927
Für diese Zeichnung setzt Käthe Kollwitz das Motiv der Mutter, die ihre Kinder beschützt, in den Mittelpunkt.
Sie entsteht 1924/25 in Zusammenhang mit einer Auftragsarbeit für die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF) vor dem Hintergrund eines amerikanischen Gasmanövers, an dem ein Mitglied der IFFF, die Chemikerin Dr. Gertrud Woker, 1924 teilgenommen hat. Entsetzt über die Auswirkungen der vorgeführten Rauch- und Brandbomben und weiteren Sprengkörpern, veranlasst Woker die Bildung einer Kommission innerhalb der IFFF mit dem Ziel, die Volksmassen über die verheerende Auswirkung moderner Kriegsmethoden aufzuklären. So erscheint eine Variante der Zeichnung 1927 als Titelmotiv der Broschüre Der Kampf der Frauen gegen die Hölle von Gift und Feuer von Frida Perlen und wird bis 1929 immer wieder für Flugblätter, Publikationen und Unterschriftenlisten verwendet.