Kreidelithographie (Umdruck), Kn 134 c
Diese Umdrucklithographie entsteht kurz nach dem Tod ihres Sohnes Peter, der als Kriegsfreiwilliger bereits im Oktober 1914 in Westflandern fällt. Es zeigt Käthe Kollwitz mit schweren und vom Weinen geschwollenen Lidern, mit leerem Blick in den Spiegel schauend.
In ihrem Tagebuch resümiert sie 1917 die Folgen dieses Schicksalsschlages:
Von da an datiert für mich das Altsein. Das dem Grabezugehn. Das war der Bruch. Das Beugen bis zu einem Grade, daß es nie mehr ein ganzes Aufrichten gibt.«
Käthe Kollwitz, Tagebücher, 12. Oktober 1917