KOLLWITZ NEU SEHEN – Wiedereröffnung des Käthe Kollwitz Museum Köln (11.9.2025 – 15.3.2026)
11. Oktober 2025 – 15. März 2026

KOLLWITZ NEU SEHEN

Die Ausstellung zur
Wiedereröffnung nach der 
Generalsanierung

Nach knapp drei Jahren Renovierung öffnen wir wieder unsere Türen und laden Sie ein, Käthe Kollwitz (1867–1945) neu zu entdecken. Die Ausstellung zur Wiedereröffnung zeigt die wichtigsten Zeichnungen, Druckgrafiken und Plastiken in einer neuen Hängung und bietet neue Einblicke in die Arbeitsweise der Künstlerin. Im Zentrum steht ihre weibliche Perspektive auf die Herausforderungen ihrer Zeit. Kollwitz‘ Botschaft berührt bis heute – ihre Ausdruckskraft wirkt bis in unsere Gegenwart.

Im Gedenkjahr zum 80. Todestag der Kollwitz und zum 40-jährigen Bestehen des Museums rückt KOLLWITZ NEU SEHEN die Themen in den Fokus, die sie zeitlebens bewegten: soziale Ungleichheit, politische Umbrüche, Geschlechterrollen und das Leben von Frauen in schwierigen Zeiten. Die Ausstellung hebt bewusst ihre Sicht als Frau und Künstlerin hervor – zu Mutterschaft, Verlust, Trauer, aber auch zu Solidarität und Hoffnung. Darstellungen von Wohnungsnot, schlechten Arbeitsbedingungen oder den Folgen von Krieg und Gewalt unterstreichen die ungebrochene Aktualität ihres Schaffens.

Ein neuer Dialog zwischen Kunst und Betrachter

Käthe Kollwitz, 1867–1945,
Selbstbildnis en face mit rechter Hand, um 1893/94, farbige Kreide auf olivbraunem Tonpapier, 633 x 488 mm, NT 168.Dauerleihgabe aus Familienbesitz 
im Käthe Kollwitz Museum Köln.
Selbstbildnis en face mit rechter Hand,
um 1893/94, farbige Kreide, 

633 x 488 mm, NT 168.
Neue Dauerleihgabe aus Privatbesitz.

Die neu konzipierte Hängung bringt die Werke – darunter rund 20 Neuerwerbungen und 10 neue Dauerleihgaben – in oft überraschende Dialoge. Thematische, technische und motivische Bezüge eröffnen neue Blickwinkel und Zusammenhänge. KOLLWITZ NEU SEHEN macht das Ringen der Künstlerin um die passende Technik für ihre Botschaft nachvollziehbar und ermöglicht ein tieferes Verständnis ihres Arbeitsprozesses und Werks.
Ein neuer Multimedia-Guide bietet zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video.

Neue Tools der Kunstvermittlung – spielerisch, kreativ, informativ

Das virtuelles Atelier von Käthe Kollwitz - Eine interaktive Video- und Audio-Installation
Das virtuelles Atelier von Käthe Kollwitz -
Eine interaktive Video- und Audio-Installation 

Unter dem Motto »Kollwitz erleben« erweitern wir unsere Vermittlungsangebote.
Neue interaktive Module laden ein, ihr Leben, ihr Werk und die Zeitgeschichte eigenständig zu erkunden. Highlights sind ein Virtuelles Atelier, Medienstationen zum Tiefdruck und zur Plakatkunst sowie Informationen zur internationalen Rezeption von Kollwitz’ Werk.
Herzstück ist die neu eingerichtete Museumswerkstatt mit einer historischen Lithopresse.

Seien Sie dabei!

Freuen Sie sich mit uns auf die große Ausstellung zur Wiedereröffnung – und auf Führungen, Veranstaltungen und Workshops für alle, die mehr wissen wollen!

Galerie

Selbstbildnis mit Studienkollegin, 1889, Feder und Pinsel in Tusche auf dickem Velin, 295 x 270 mm, NT 13.
Porträt Else Rupp, um 1890, Öl auf Leinwand, 615 x 495 mm. Dauerleihgabe aus dem Nachlass Rautenberg
.
Selbstbildnis en face mit rechter Hand, um 1893/94, farbige Kreide, 
633 x 488 mm, NT 168. Neue Dauerleihgabe aus Privatbesitz.
Zwei Anstürmende (Losbruch), 1902, 
technische Probe zum 5. Blatt des Zyklus „Bauernkrieg“, 
Strichätzung, Kaltnadel, Reservage und Schmirgel, 134 x 189 mm, Kn 69.
Losbruch, Blatt 5 des Zyklus „Bauernkrieg“, 1902/03, Strichätzung, Kaltnadel, Reservage und Vernis mou mit Durchdruck von zwei Stoffen und Zieglerschem Umdruckpapier, 515 x 592 mm, Kn 70 VIII b.
Entbindung im Frauengefängnis, 1912, schwarze Kreide, gewischt, auf Zeichenpapier, 536 x 704 mm, NT 697.
Frau mit Orange, 1901, Pinsellithografie und Radierung mit Kohle überarbeitet, auf cremefarbenem Papier, 231 x 112 mm, aufgelegt auf graues, löschblattartiges Papier, Kn 56 II 2.
Arbeiterfrau (mit dem Ohrring), 1910, Strichätzung, Schmirgel und Vernis mou mit Durchdruck von geripptem Bütten und Zieglerschem Umdruckpapier, Kn 112 V.
Schwangere Frau, 1910, Strichätzung, Aquatinta, Kaltnadel, Vernis mou mit Durchdruck von Bütten und Zieglerschem Umdruckpapier, 377 x 235 mm, Kn 111 V.
Plakat „Nieder mit den Abtreibung-Paragraphen!“, 1923, Kreidelithografie (Umdruck), 470 x 435 mm, Kn 198 II.
Plakat „Nie wieder Krieg“, 1924, Kreide- und Pinsellithografie (Umdruck), 940 x 685 mm, Kn 205 III b.
Selbstbildnis von vorn, 1922/23, Holzschnitt, 151 x 156 mm, Kn 193 XIV b.

Führungen und Veranstaltungen

Sonn- u. Feiertage

15 Uhr


Do

17 Uhr


Öffentliche Führungen

KOLLWITZ NEU SEHEN

Dauer: 45-60 Minuten
Kosten: nur Eintritt

Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Reservierungen für dieses Angebot sind leider nicht möglich. Teilnahmetickets ab 60 Minuten vor Beginn an der Museumskasse.

Kennen Sie Kollwitz? Das Werk dieser Ausnahmekünstlerin des 20. Jahrhunderts ist heute so aktuell wie vor 100 Jahren. Kommen Sie mit und erleben Sie die ungebrochene Ausdruckskraft ihres Schaffens! Von frühen Zeichnungen bis zu den letzten Druckgrafiken und Plastiken bieten wir Ihnen im Gespräch mit unseren Kunstvermittler:innen Einblicke in ihr Leben und Werk mit genügend Zeit für Ihre Fragen und die Gelegenheit zum Austausch.

Mi

7. 1. 2026

19 Uhr

Verena Guido, Foto: Guido Schiefer (ed.)

Musik im kollwitz

»Glotzt nicht so romantisch«
Verena Guido und Ensemble

Dauer: ca. 60 Minuten
Kosten: 15 €, erm. 10 €

Tickets unter museum@kollwitz.de
oder ab 60 Minuten vor Beginn an der Museumskasse.

Verena Guido stellt dieses Zitat von Bert Brecht an den Anfang einer musikalische Reise in die 1920er- und 1930er- Jahre, zwischen Tanz auf dem Vulkan und düsteren Balladen. Mal rasant, mal lyrisch, lassen die Künstlerin und ihr Ensemble eine Zeit voller Kontraste, Aufbrüche in die Moderne, Hoffnung auf Frieden und gesellschaftlichen Fortschritt aufleben – in Klängen, Chansons und Liedern, die gegen den sich schon früh abzeichnenden Weg in die Barbarei des Nationalsozialismus Widerstand leisten.

Zur Person: Die Sängerin und Multiinstrumentalistin Verena Guido hat schon vielfach Liedprogramme mit Bezug zur Weimarer Republik gestaltet. Mit Formationen wie der Band »Ballhaus« trat sie in ganz Europa auf. Heute ist sie vor allem als Komponistin für Theater, Film- und Rundfunk tätig und schreibt Musik für Bühnen- oder Hörspielproduktionen, zuletzt für Volker Kutschers Gereon-Rath-Romane, eingespielt vom WDR-Funkhausorchester.
www.verenaguido.de

Weitere Führungen und Workshops - auch für Kinder! - finden Sie in der Veranstaltungsübersicht

Adresse

Käthe Kollwitz Museum Köln

Neumarkt 18-24 / Neumarkt Passage

50667 Köln

+49 (0)221 227 2899

+49 (0)221 227 2602

Öffnungszeiten

Di bis So

11 - 18 Uhr

Feiertage

11 - 18 Uhr

Erster Do im Monat

11 - 20 Uhr

Montags

geschlossen

Bitte beachten Sie

Nach drei Jahren Renovierung öffnen wir jetzt wieder unsere Türen!

Freuen Sie sich mit uns auf die große Wiedereröffnung am 11. Oktober 2025!

KOLLWITZ NEU SEHEN

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